2015 Wer hat Vorfahrt in der Familie

Ostertage mit der KAB Ottenstein
Für neun Familien (17 Erwachsene und 21 Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren) der KAB St. Josef Ottenstein standen die Ostertage innerhalb eines Familienseminars am Möhnesee unter diesem Themenschwerpunkt. Das Heinrich-Lübke-Haus in Günne bot für die Seminararbeit „Ostern gemeinsam in der Familie erleben“ den idealen Rahmen.

Seminarauftakt bildete eine gemeinsame Agapefeier der Familien am Abend des Gründonnerstages. Anhand von Symbolen und einer neu erstellten Bildpräsentation der Fastenkrippe in der Ottensteiner Kirche wurde die Leidensgeschichte Jesu und das letzte Abendmahl nahe gebracht. In Vorbereitung auf das Osterfest stellten Eltern und Kinder am Karfreitag österliche Symbole, wie Osterkerzen und Freundschaftsbänder her. In herausragender Teamarbeit, auch im Vorfeld des Seminars, wurden zwei wettkampftaugliche Seifenkisten konstruiert und gebaut. Hierbei wuchs nicht nur bei den Kindern die Begeisterung am Konstruieren und Bauen. Die umliegende Landschaft bot Idealbedingungen für packende Seifenkistenrennen. Großen Spaß hatten auch die Eltern mit der Seifenkiste ins Tal zu brausen. 
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In Ergänzung zu den Unternehmungen innerhalb der Gruppe oder in der Familie waren die Betreuer Katharina und Sebastian für die Kinder im Einsatz. Am Karfreitagnachmittag erlebten die Familien einen Kreuzweg durch den Arnsberger Wald. In den abendlichen Diskussionsrunden stellten sich die Eltern und Kinder dem Thema: “Wer hat Vorfahrt in der Familie“. Nach kurzem Einstieg in die Thematik durch die Referentin Tanja Osterhues diskutierten die Kinder in den unterschiedlichen Altersgruppen und die Eltern das Thema. Bei den Kindern war sofort klar, Papa und Mama haben das Sagen. Auch wenn es um Sonntagsausflüge geht haben immer noch sie das letzte Wort. Wenn die Eltern dann mal nicht da sind, ist es meist das älteste Kind zuhause, das dann „Bestimmer“ ist. Schnell wurde aber klar, dass es auch anstrengend sein kann zu entscheiden. Die Eltern stellten fest, dass die erste Zeit in der Familie das Kind Vorfahrt hat, denn alles richtet sich nach dem Kleinen. Später dann dürfen sie, je älter sie werden, immer mehr mitentscheiden. Einig waren sich Eltern und Kinder darin, dass diverse Freizeitaktivitäten der Kinder neben den beruflichen Pflichten der Eltern den „Verkehrsfluss“ des Tages weitestgehend bestimmen, und nur durch gegenseitige Rücksichtnahme und Unterstützung Familie „unfallfrei“ funktionieren kann. Es wurde ernst diskutiert, in Frage gestellt und viel gelacht.
Die Feier der Gottesdienste und Andachten, insbesondere die Osternacht mit Kerzenweihe und Taufe am Karsamstag, erlebten die Teilnehmer in einer wie immer entspannten, kirchlichen Atmosphäre gemeinsam mit Pater Willi. Ostersonntag sorgte der Osterhase mit bunt gefüllten Osternestern für eine Überraschung. Unter der strahlenden Sonne des Sauerlandes bot das Heinrich-Lübke-Haus ideale Bedingung zum Verweilen und entspannen in gemütlicher Runde. 
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Bei der Nachtwanderung durch den Arnsberger Wald war man auf der Suche nach Fledermäusen und während der Freiräume im Programm war im Pool des Hauses viel Platz für die Wasserschlacht. Das Fußballspiel des Jahres – Eltern gegen Kinder – konnten die Kinder nach hartem Kampf durch Teamgeist und Einsatzfreude für sich entscheiden.
In der abschließenden Reflexion hoben Tanja und Ingo Osterhues als Referent und Leitung noch mal den besonderen Einsatz aller Seminarteilnehmer hervor und bedankten sich bei ihnen für den tollen Einsatz. Abschließend waren sich die Teilnehmer und die Organisatoren einig: „Ostern in der Gemeinschaft erleben – mit der KAB Ottenstein – Es gibt kaum eine bessere Art und Weise die Ostertage zu verbringen“.
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