Der Wunschzettel an meine Familie

 

Für acht Familien (15 Erwachsene und 20 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren) der KAB St. Josef Ottenstein standen die Ostertage innerhalb eines Familienseminars am Möhnesee unter diesem Themenschwerpunkt. Das Heinrich-Lübke-Haus in Günne bot für die Seminararbeit „Ostern gemeinsam in der Familie erleben“ einen guten Rahmen.
Seminarauftakt bildete eine gemeinsame Agapefeier der Familien am Abend des Gründonnerstages. In Vorbereitung auf das Osterfest stellten Eltern und Kinder am Karfreitag österliche Symbole, wie Osterkerzen, Spanschachteln und selbstgebaute Futtersilos für Vögel her.
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In Ergänzung zu den Unternehmungen innerhalb der Gruppe oder in der Familie waren die Kinderbetreuer Katharina und Charlotte für die Kinder im Einsatz.
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Am Karfreitagnachmittag erlebten die Familien einen Kreuzweg durch den Arnsberger Wald. In den abendlichen Diskussionsrunden stellten sich die Eltern dem Thema: “Familie – eine runde Sache“. Nach kurzem Einstieg in die Thematik durch die Referentin Tanja Osterhues diskutierten die Eltern in Kleingruppen was einem in der Familie wichtig ist um sich wohl zu fühlen. Ihre Ideen und Gedanken sollten sie in Form eines Wunschzettels darstellen. Mit an die Hand bekamen die Gruppen Leitgedanken, die sie für ihren Wunschzettel ausarbeiten sollten: Soziales Miteinander in der Familie, Freizeitgestaltung, Medien im Alltag. Erstmalig diskutierten auch die Kinder (von 10 – 12 Jahren) mit. Insbesondere die Kinder sprudelten vor Ideen. Die Ergebnisse aus den Einzelarbeitsgruppen wurden abschließend in Collagen zusammengefasst und visualisiert. Alle drei Gruppen waren sich einig darin, dass es wichtig ist, respektvoll miteinander umzugehen, sich gegenseitig zu helfen, dass man gemeinsame und getrennte Freizeitpläne machen sollte, jeder braucht einen gewissen Freiraum und Zeit für sich und alle haben Rechte aber auch Pflichten. Die Eltern waren mehr als erstaunt über die Ideen und Gedanken ihrer Sprösslinge. Mit soviel gemeinsamen Wünschen auf den Wunschlisten hatte wohl keiner gerechnet. Als letztendlich der gemeinsame Wunsch einer begrenzten Bildschirmzeit fiel, war man sich einig, dass man gemeinsam eine gute Basis finden kann, damit sich jeder in seiner Familie wohlfühlen kann. Während die Kinder zudem Wünsche äußerten wie Mitspracherecht bei der Auswahl des Mittagessens oder das Sonntagsprogramm mal von den Kindern, mal von den Eltern entscheiden zu lassen äußerten die Mütter den Wunsch z.B. weniger Genörgel und Diskussionen bei getroffenen Entscheidungen. Bei den Vätern steht, wie auch schon im letzten Jahr, ganz oben auf dem Wunschzettel „mehr Zeit für die Familie“.
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Die Feier der Gottesdienste und Andachten, insbesondere die Osternacht mit Kerzenweihe am Karsamstag, erlebten die Teilnehmer in einer wie immer entspannten, kirchlichen Atmosphäre gemeinsam mit Pater Willi. Ostersonntag sorgte der Osterhase mit bunt gefüllten Osternestern für eine Überraschung.

Bei der Nachtwanderung durch den Arnsberger Wald war man auf der Suche nach Fledermäusen.

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Von den Kindern wurden sämtliche vorhandenen Instrumente mit nach Günne gebracht. Bei einer Konzertaufführung der Kinder konnte ein stattlicher Betrag eingenommen werden, der anschließend Pater Willi für sein Priesterseminar auf Sumba (Indonesien) zur Verfügung gestellt wurde.

Am Ostermontag konnten die Familien eine Taufe in der Hauskapelle miterleben.

In der Abschließenden Reflexion waren sich die Teilnehmer und die Organisatoren Tanja und Ingo Osterhues einig: „Ostern in der Gemeinschaft erleben – mit der KAB Ottenstein – eine runde Sache.

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