2011: Familienideale gestern und heute

Das Heinrich-Lübke-Haus in Günne bot für die Seminararbeit „Ostern gemeinsam in der Familie erleben“ einen guten Rahmen. In Vorbereitung auf das Osterfest stellten Eltern und Kinder österliche Symbole, wie Osterkerzen, Dekorationen und selbstgebaute Ratschen her. Das Ratschen hat im Haus seinen festen Platz. Da die Glocken vom Gloria der Gründonnerstagsmesse bis zum Gloria in der Osternacht verstummen (die Volksüberlieferung sagt, die Glocken sind nach Rom geflogen, um geweiht zu werden) wird morgens  geratscht um die Gäste zu wecken.
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Alternativ zu den Unternehmungen innerhalb der Familie waren die Kinderbetreuer Katharina und Ruth in der „Robinsonhöhle“ für die Kinder im Einsatz.
Am Karfreitag erlebten die jungen Familien (14 Erwachsene und 17 Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren) einen speziell auf die Bedürfnisse der Kleinen abgestimmten Kinderkreuzweg an einer Waldkrippe im Arnsberger Wald. In den abendlichen Diskussionsrunden stellten sich die Eltern dem Thema: „Das ist bemerkenswert– Erziehung früher und heute“. Nach kurzem Einstieg in die Thematik durch die Referentin Tanja Osterhues diskutierten die Eltern in Kleingruppen wie die Schwerpunkte in der Erziehung sich durch die Jahre verändert haben. Die Frage nach der richtigen Erziehung ist eine Dauerdebatte geworden. Die Masse an Informationen, über die wir inzwischen verfügen, sorgt eben nicht, wie gewünscht, für den perfekten Weg. Es gibt unterschiedliche Erklärungsansätze und Methoden. Dadurch werden Eltern verunsichert. Früher haben Eltern sich weniger Sorgen gemacht. Wir Kinder spielten den ganzen Nachmittag draußen mit unseren Freunden und mussten erst nach Hause, wenn die Straßenbeleuchtung anging. Wir spielten Völkerball, Gummitwist, verstecken oder Himmel und Hölle.
Heute hängen in den Küchen Terminpläne mit oftmals wenig Zeit fürs freie Spielen.  Eltern organisieren die Freizeit, Mütter sind Familienmanager. Früher war man einfach länger Kind.
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Die Ergebnisse aus den Einzelarbeitsgruppen wurden abschließend in Collagen zusammengefasst und visualisiert. Verena Hüeßmanns führte die Erwachsenen in eine Welt der inneren Ruhe.  Genauso wie die Eltern genossen die Kinder eine gegenseitig ausgeführte Massage. Sie konnten sich entspannen und sich ganz auf ihr Körpergefühl einlassen. Ganz besonders gut gefiel den Teilnehmern die Eltern-Kind-Massage.
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Die Feier der Osternacht mit Kerzenweihe am Karsamstag erlebten die Teilnehmer draußen unter freiem Himmel. Ostersonntag sorgte der Osterhase mit bunt gefüllten Osternestern für eine Überraschung. Beim Fußballspiel Väter gegen Kinder konnten die Väter dieses Jahr das Spiel für sich entscheiden. Dabei feuerten die Mütter ihren Nachwuchs lautstark an.
Bei der Nachtwanderung durch den Arnsberger Wald war man auf der Suche nach Fledermäusen.
Am Ostermontag wurde das 50 jährige Priesterjubiläum des Hausgeistlichen Pater Willi bei schönstem Wetter in Form eines Dankgottesdienstes draußen gefeiert.

In der Abschließenden Reflexion waren sich die Teilnehmer und die Organisatoren Tanja und Ingo Osterhues einig: „Ostern in der Gemeinschaft erleben – mit der KAB Ottenstein – eine runde Sache.
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Leider ist auf diesem Foto nicht die ganze Gruppe zu sehen.
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