2010: Kroatien - ein Gedicht

Kroatienreise vom 19. – 31. Juli 2010


Um 5 Uhr ging es an den Start,
nach Kroatien ging die große Fahrt.
In die Sonne - das war unser Ziel,
Kälte und Regen hatten wir schon so viel.

Über die Autobahn ging's Richtung Süden,

mit Frühstück und Mittagessen war'n wir zufrieden.
Bis Kroatien ist es nun mal weit,
ein Zwischenstopp in Salzburg war gescheit.
Für einen Bummel blieb nicht sehr viel Zeit,
aber viele haben die Mühe nicht gescheut.
Linie 4 führte direkt in die Stadt,
interessant für jeden, der sie noch nicht gesehen hat.

Der Weg weiter durch Slowenien führte,

und jeder hier die Gastfreundschaft spürte.
Wir machten eine Pause am Wegesrand
Und schon eine Frau mit Korb dort stand.
Sie brachte uns Gurken, Zwiebeln, Eier und mehr,
darüber freuten sich alle sehr.
Das Picknick war erneut famos
und danach ging es wieder los,
Bis Zagreb sollte es noch geh’n,
da sollte der Bus am Abend steh’n.
Doch eh wir das Hotel bezogen,
sind wir mit Dora durch die Stadt gezogen.

Das Hotel Porin war Lager für eine Nacht,

danach haben wir uns wieder auf den Weg gemacht.
Ein Höhepunkt der Reise waren die Plitvicer Seen,
ein Nationalpark – wunderschön.
Wir haben viel gehört von den Wasserfällen,
Jasmin führte uns zu den schönsten Stellen.
Sie erzählte viel über ihr Heimatland,
das inzwischen jetzt jedem besser bekannt.
Sie zeigte uns Krka, Šibenik und Zadar,
sie liebt ihr Land – das war jedem klar.
Wir haben sie alle ins Herz geschlossen
und ihre Führung sichtlich genossen.
Und von allen Stadtführern – das ist doch klar,
uns Jasmin die allerliebste war.

Doch auch Diana – sie zeigte uns Trogir und Split,

war in Deutsch und Geschichte fit.
Keiner von uns gewann ein Bier,
ich würde sagen – Geschichte vielleicht Note vier.
Als vierte lernten wir Daniela kennen,
sie konnte alles in Dubrovnik benennen.

Vier Nächte wir im Hotel Solaris waren,

mit Lobeshymnen darf man nicht sparen.
Das Restaurant, die Pools – es war ´ne Wucht,
man seinesgleichen woanders sucht.
Doch die Betten so schmal, die Zimmer so klein,
muss das in so einer Anlage sein?
Doch es stellt nicht Hotel Orphee in den Schatten,
obwohl es vieles hat, was wir danach nicht hatten.
Die Bar, der Pool und auch der Strand,
jeder hier das Richtige fand.
Etwas kleiner und familiärer zwar,
doch es war auch wunderbar.
Leider konnten wir dort täglich nur kurze Zeit verbringen,
weil von dort wir auf Tagesfahrten gingen.

Dubrovnik war das erste Ziel,

zu sehen gab es dort sehr viel.
Den hl. Blasius – Schutzpatron der Stadt,
man überall gesehen hat.
Und auch jede Menge italienisches Flair,
das kommt von den Venezianern her.
Doch auch Griechen, Römer, Serben und Osmanen
einst in dieses Land herkamen.
Und jeder Spuren hinterließ,
viele waren gut – einige mies.
Leider wurde es 91 im Krieg stark zerstört,
ich finde das einfach unerhört.
Dieses Land so hübsch und fein,
musste das denn wirklich sein?
Doch inzwischen ist das Meiste wieder aufgebaut,
Dubrovnik – so schön wie einst ausschaut.
Wir hatten hier viel Zeit zum Bummeln
und konnten in vielen Läden schummeln.
Um halb vier sollte es nach Hause geh’n,
doch von Bus und Bernhard nichts zu seh’n.
Wer die Verkehrsverhältnisse hier kennt,
weiß, dass nicht Bernhard den Zeitpunkt verpennt.
Wir kamen rechtzeitig im Hotel Orphee an,
eine Runde im Swimmingpool hat gut getan.
Das Hotel, ich muss schon sagen,
ich denk es gibt hier keine Klagen.
Die Zimmer gut, das Essen lecker,
ich denk’ kein Grund für ein Gemecker.

Dann Medjugorje und Mostar,

wir mussten hin, das ist doch klar.
In Medjugorje 6 Kinder hatten eine Erscheinung,
der Vatikan ist allerdings noch anderer Meinung.
Der Weg dorthin war steinig und Ado ging voran,
und alle kamen heil wieder unten an.
Ado zeigte uns auch Mostar-Stadt,
die noch viele Spuren des letzten Krieges hat.
Die bekannte Brücke ist wieder aufgebaut,
wir haben sie uns auch angeschaut.
Doch zum Bummeln blieb nicht viel Zeit,
der Weg zum Hotel war noch sehr, sehr weit.

Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist fein,

deshalb musste sie natürlich auch noch sein.
Am 3. Tag wir eine Bootstour machten,
wir hatten Spaß und sangen und lachten.
Drei Damen trauten es sich nicht zu,
sie gönnten sich einen Tag lang Ruh.
Auf dem Boot, da ging’s hoch her,
die Weinkanister waren schnell leer.
Mundschenk Hermann hatte viel zu tun,
er hatte keine Zeit sich auszuruh’n.
Wir fuhren 3 schöne Inseln an,
Koloceps, Lopud und Šipan.
Das Mittagessen war sehr lecker,
es gab Fisch und Brot vom Bäcker.
Singend fuhren wir zurück zum Hotel,
auch d-e-r Tag verging viel zu schnell.

Gesungen haben wir oft kräftig und laut

und dabei in unsere Liederbücher geschaut.
Und Manfred war auch immer da,
er begleitete uns auf seiner Mundharmonika.
Schnäpschen ausgeben, das ist hier Sitte
Und es fand sich immer einer aus unserer Mitte.
Das ist wirklich ein schöner Brauch,
und ehrlich gesagt – sie schmecken auch.

Plitvice, Medjugorje, Bijakovici – alles Namen,

die den Reiseleitern locker über die Lippen kamen.
Wir haben das Land gut kennen gelernt,
verstehen nun, warum mancher davon schwärmt.
Wir wissen auch warum Kroatien HR
und natürlich noch vieles mehr.
Wir fuhren vorbei an Inseln und fruchtbaren Auen,
überall gab’s  ’ne Menge zu schauen.
Strände voller Menschen – braungebrannt
uns im Münsterland fast unbekannt.

Am Donnerstag ging’s zurück Richtung Norden,

das Wetter ist auch viel schlechter geworden.
Und dann – uns inzwischen völlig fremd – gab’s Regen
für Landwirtschaft und Gärten großer Segen.
So fällt uns der Abschied nicht so schwer,
keine 30 Grad und Sonne mehr.

In Opatija bezogen wir Hotel Admiral,

ich denk, es war eine gute Wahl.
Doch beim Bummel über die Promenade
wurde die Hose nass bis zur Wade.
Der Himmel machte Tore und Schleusen auf,
wir liefen zum Hotel im Dauerlauf.

Danach ging’s weiter Richtung Heimatland,

ein Zwischenstopp in einer Grotte noch statt fand.
Eine Tropfsteinhöhle – riesengroß –
Stalaktiten und Stalagmiten  ganz famos.
Viele haben dieses Schauspiel nicht geseh’n,
sie wollten lieber Kaffee trinken geh’n.

In Slowenien ging es zügig voran,

Jupp meinte – wir kommen rechtzeitig in Salzburg an.
Doch dann durften wir im Staue steh’n,
das schöne Land Österreich etwas länger anseh’n.
Hotel Untersberg – Ziel für eine Nacht,
wir haben die Koffer kaum aufgemacht.
Wir wollen jetzt nur noch nach Hause fahr’n
Und ich hab’ meine Arbeit hiermit getan.

Doch zu Bernhard noch ein paar Worte,

er fuhr uns sicher von Ort zu Orte.
Er uns souverän durch die Lande fuhr,
von Unsicherheit überhaupt keine Spur.
Er meisterte schwierige Fälle mit Bravour,
wir staunten und applaudierten nur.
Er schleppte unsere Koffer raus und rein in den Bus,
doch damit ist ja nun bald Schluss.
Er versorgte uns auch mit Wasser und Bier,
für alles danken wir ihm hier.

Und nun zu Jupp und Inge,

sie erledigten für uns andere Dinge.
Sie planten eine tolle Tour,
wir mussten einfach einsteigen nur.
Sie organisierten alles aus der Ferne,
das machten sie doch für uns gerne!
So klappte auch alles dann vor Ort,
wir wollten dort gar nicht mehr fort.
Sie buchten Super-Hotels, teils nur für eine Nacht,
das haben sie wirklich prima gemacht.
Inge und Jupp – ihr ward tolle Reiseleiter,
ich sage nur – macht so weiter.
Dann fahren wir auch alle wieder mit,
nach Dubrovnik, Trogir oder Split.

Und auch ein Dank gilt dieser Gruppe,
ihr ward  ’ne ganz besondere Truppe.
Ohne euch wär’s nur halb so schön,
doch bald wir auseinander geh’n.
Ein Abschied, der tut meistens weh,
besonders bei Reisen mit der KAB.