2006: Hammer und Kreuz:

Nach einem Festgottesdienst mit Diözesanpräses Hans Sanders zog die KAB begleitet vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr und zahlreichen KAB-Bannerabordnungen aus dem Kreis durch das Dorf. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung sei ein Glücksfall für die Kirche und Gesellschaft, so lobte wenig später der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues. Der katholische Arbeitnehmerverband schaffe den Brückenschlag von der Arbeitswelt in die Kirche. Kues: ”Der Glaube muss Antworten auf das Leben in der Arbeitswelt geben, will er nicht hohl sein



Feierten gestern mit der KAB Jubiläum: Ehrenvorsitzender Josef Osterhues, Staatsekretär Dr. Hermann Kues, Alfons Beckmann und Ehrenpräses Pfarrer Schubert. KAB-Vorsitzende Elisabeth Beuschold.
 
Der Festredner bezeichnete die KAB als einen reformfreudigen Verband, der wichtige Impulse für die Bildung in der Arbeitnehmerschaft gesetzt habe. In den Mittelpunkt stellte Kues das Thema Familie: Die Politik könne mit finanziellen Hilfen und Betreuungsmöglichkeiten familienfreundliche Rahmen-bedingungen schaffen. Die Arbeitswelt insgesamt müsse aber familienfreundlicher werden. Es sei richtig, dass die KAB immer wieder darauf dränge.


15000 Teilnehmer
Bürgermeister Felix Büter bezeichnete die Ottensteiner KAB als einen der aktivsten Vereine des Ortes: 165 Familienveranstaltungen mit 15 000 Teilnehmern und 2500 Helfern sprächen eine deutliche Sprache. ”Die Gemeinde und die Stadt braucht so ein Engagement.” Die stellvertretende Landrätin Gabriele Wahle zollte ebenfalls ihren Respekt für die ehrenamtliche Arbeit in geistiger und sozialer Hinsicht sowie in Fragen der ”Herzensbildung”. Die Abgeordneten aus Bund und Land, Jens Spahn, Bernhard Tenhumberg und Stefanie Wiegand, rückten den Einsatz der KAB für eine gerechtere und sozialere Gesellschaft in den Mittelpunkt. Ortsvorsteher Bernhard Schnell lobt die konkrete Familien- und Vereinsarbeit vor Ort.


Experten für Arbeit
Nachdem der Ehrenvorsitzende Josef Osterhues einen Rückblick auf die vielfältige KAB-Arbeit der vergangenen fünf Jahrzehnte geworfen hatte, versprach die Vorsitzende Elisabeth Beuschold: ”Wir wollen auch in Zukunft Mitverantwortung tragen und nach Mitbestimmung in Politik, Kirche und Gesellschaft streben.” Und das im Sinne der Arbeitnehmerschaft. ”Schließlich sind wir als KAB die Fachleute, wenn es um das Thema Arbeit geht”, so die KAB-Bezirksvorsitzende Siegrid Beier.