1996: Israel


Gottesdienst mit Pfarrer Buckebrede am See Genezareth

Einen besonderen Akzent setzte die KAB zu ihrem 40jährigen Bestehen mit der Reise ins Heilige Land. Eingeteilt in zwei Gruppen unter der Leitung von Pfarrer Buckebrede und des Vorsitzenden Josef Osterhues erlebten die Teilnehmer die Kultur und die Geschichte als lebendige Vergangenheit.


Heilige Messe in Tabga  
Bootsfahrt auf dem See Genezareth

„Von den christlichen Stätten muss man einfach fasziniert sein“, so die Teilnehmer. In den ersten Tagen waren die Ottensteiner am See Genezareth in Galiläa, am Berg der Seligpreisung., in Tabga, dem Ort der wunderbaren Brotvermehrung, am Berg Tabor und Kapernaum auf den Spuren des Lebens und Wirkens Jesu. Überall erinnern Kirchen und Kapellen an die Geschichte der Heiligen Schrift. Ein Gottesdienst und eine Meditation auf dem See Genezareth wurden von den Teilnehmern dankend angenommen.
Der Mittelpunkt der Reise war für die Teilnehmer die Stadt Jerusalem, wo sie auf Schritt und Tritt Heilig- tümer der drei großen Weltreligionen begegneten. In der Dämmerung der Grabeskirche spürten die Ottensteiner das Besondere des Ortes, an dem sich vor 2000 Jahren Dinge zugetragen haben, die den Lauf der Weltgeschichte veränderten und zugleich heute für Millionen von Menschen der Mittelpunkt der Christenheit ist.

Vor der Kulisse des Felsendomes stellen sich die Teilnehmer zum Gruppenfoto
Ein weiterer Anziehungspunkt war der heilige Ort jüdischer und islamischer Religion, der Tempelberg mit der Klagemauer, der Felsendom und die Al Aksa Moschee. Nicht allen Reisegruppen war es in den letzten Wochen und Monaten möglich, wegen der politischen Unruhen diese Heiligtümer zu besich-tigen, aber den Ottensteinern war es vergönnt.



Geburtsstätte Jesu
In Bethlehem führte der Weg zunächst in die Geburtskirche der griechisch-orthodoxen, der römisch-katholischen und armenischen Kirche. Die Kirche erhebt sich rund um die Felsenhöhle, die seit den ersten christlichen Jahrhunderten von der einheimischen Bevölkerung für die Höhle bei der Herberge gehalten wird, in die Josef und Maria am ersten Weihnachtsabend gingen.

Pater Thadäus, ein deutscher Franziskanermönch aus Coesfeld, der seit vielen Jahren in Nazareth lebt, führte die Reisegruppe zu der Stelle, wo der Erzengel Gabriel der biblischen Erzählung nach Maria die bevorstehende Geburt ihres Sohnes Jesus verkündet. Zugleich erzählte er auch aus seinem Leben in Nazareth, über die Konflikte zwischen Christen, Juden und Moslems. In der Verkündigungsgrotte feierten die Reiseteilnehmer einen Gottesdienst.

Ein wunderschöner Blick tut sich auf: "Die Altstadt von Jerusalem".

Wüste und Totes Meer
Zum Besichtungsprogramm der KAB gehörten auch die berühmten Fenster von Chagall und die Gedenkstätte Yad Vashem für die Opfer des Holocausts.
Wenn man schon mal in Israel ist, so die Meinung der Ottensteiner, sollte das Erlebnis der Wüstenlandschaft oder das Tote Meer, gelegen am tiefsten Punkt der Erde, ins Programm mit hinein genommen werden. An alles hatten die Organisatoren gedacht. Massada, die Felsenfeste des Herodes oder Qumran, dem Fundort der Schriftrollen vom Toten Meer war ebenso selbstverständlich wie die Städte Tel Aviv oder Cacsarea, Meggido oder Haifa, die schönste Stadt Israels, sowie Akko oder auch die Kreidefelsen von Rosh Harika als Naturschauspiel.
Erlebnisreich bei sommerlichen Temperaturen von 30-35 Grad vergingen die zwölf Tage aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten wie im Fluge und mit einem herzlichen „Shalom in Israel“ verabschiedeten sich die 90 Teilnehmer.


Bäume als Symbol der Freundschaft
Die Teilnehmer der von der KAB Ottenstein organisierten Biblischen Studien- und Begegnungsreise haben in Israel 90 Bäume gepflanzt. Die KAB Ottenstein will dadurch unfruchtbares Land in Israel wieder in grüne Wälder verwandeln.
Die Ottensteiner folgten damit einem Aufruf des Jüdischen Nationalfond e.V., der sich zur Aufgabe gemacht hat, mehr Grün ins Land zu bringen In seiner Ansprache betonte der Vorsitzende Josef Osterhues, dass jeder Baum ein Symbol der Freundschaft sei zwischen den Menschen aus Israel und der Bundesrepublik Deutschland. So mögen diese Bäume wachsen  und Grün bringen wie unsere Freundschaft.




Ein kleines Wäldchen pflanzten die Israelreisenden aus Ottenstein als Symbol für Freundschaft.