1981: Viele Gäste beim KAB-Jubiläum


  Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg 

Am Sonntag folgte dann der Hauptfesttag im Rahmen aller Feierlichkeiten. Ein Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg eröffnete den Tag mit einer Predigt des KAB-Verbandspräses Pater Germa (Köln). Es folgte ein großer Bannerzug zum Saale Räckers, dem sich viele auswärtige Gäste anschlossen. Im überfüllten Festsaal hatten die Ehrengäste Gelegenheit, Worte des Grußes zu sprechen. Landrat Skorzak stellte dabei heraus, dass die KAB weitgehend von der ehrenamtlichen Arbeit lebe. Christlichsoziale Bewegungen seien heute notwendig.



Bürgermeister Josef Ikemann (Ahaus) lobte die tätige Mithilfe bei der KAB. Hier sei vieles geschaffen worden, was das ganz besondere Wohlwollen der Stadtväter erweckt habe, deshalb seien die Anliegen der KAB für das Wohl aller Bürger immer unterstützt worden. KAB-Präses Pfarrer Schubert erinnerte in seinem Grußwort an die geschichtliche Vergangenheit des Ortes und wies darauf hin, dass in der Mitte aller Arbeit der Mensch zu stehen habe. Hier habe einer für den anderen Verantwortung, so wie es in der KAB praktiziert werde. Kirchenvorstandsvorsitzender Felix Ritter lobte die gute Zusammenarbeit mit der KAB und erklärte, dass man trotz aller Krisen gemeinsam in die Zukunft schauen wolle.



Die Festrede hielt dann KAB-­Diözesanvorsitzender Paul Schmitz (MdL). Er erinnerte an die Gründer der KAB in Ottenstein, mit denen er gemeinsam die Anfänge gestaltet habe. Er nannte die 25 Jahre KAB in Ottenstein „Einsatz für eine christlich-soziale Ordnung in unserem Staat“. Alle Gründer bleiben Vorbild für die von ihnen an den Tag gelegte ethisch-sittliche Haltung, die mit ihrem Handeln konform ging, und darauf könne man gerade heute nicht verzichten. Für die christlich-ethischen Werte gelte es zu kämpfen und sich einzusetzen für die Randgruppen der Gesellschaft. Er erinnerte dann ganz besonders an die Delden-Arbeitnehmer in Gronau, die mehr und mehr zur Arbeitslosigkeit in eine ungewisse Zukunft entlassen würden. Die vor Wochen durchgeführte Protestaktion der katholischen Arbeitnehmer sei ganz im Sinne der katholischen Soziallehre durchgeführt worden.
Abschließend überreichte Paul Schmitz den Jubilaren die Urkunden. Der Musikzug der Feuerwehr hatte die Gesamtveranstaltungen der KAB musikalisch umrahmt, der Kirchenchor gestaltete das Festhochamt in der Kirche. Beim gemeinsamen Mittagessen ging dann schließlich die Jubiläumswoche zu Ende. Vorsitzender Osterhues: „Ich freue mich über den guten Verlauf, danke allen freiwilligen Helfern und ganz besonders den vielen Gästen, die unserer KAB und damit auch Ottenstein die Ehre erwiesen“.