Anders sein, Vielfalt entdecken und Toleranz fördern

Ostertage mit der KAB Ottenstein

Für neun Familien (18 Erwachsene und 21 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren) der KAB St. Josef Ottenstein standen die Ostertage innerhalb eines Familienseminars am Möhnesee unter diesem Themenschwerpunkt. Das Heinrich-Lübke-Haus in Günne bot für die Seminararbeit „Ostern gemeinsam in der Familie erleben“ den idealen Rahmen.

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Seminarauftakt bildete eine gemeinsame Agapefeier der Familien am Abend des Gründonnerstages. Anhand von Symbolen wurde die Leidensgeschichte Jesu und das letzte Abendmahl nahe gebracht. In Vorbereitung auf das Osterfest stellten Eltern und Kinder am Karfreitag österliche Symbole, wie Osterkerzen, Kreuze und Acrylbilder. Für die Tüftler in der Gruppe wurden Leonardo-Brücken und –Gewölbe konstruiert und gebaut. Diese Tragwerke lediglich aus Latten ineinander gesteckt ohne technische oder mechanische Verbindungsmittel überspannten nachher Kreisflächen von mehr als 3,50m.
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In Ergänzung zu den Unternehmungen innerhalb der Gruppe oder in der Familie waren die Betreuer Katharina und Sebastian für die Kinder im Einsatz. Am Karfreitagnachmittag erlebten die Familien einen Kreuzweg durch den Arnsberger Wald. In den abendlichen Diskussionsrunden stellten sich die Eltern und Kinder dem Thema: Anders sein, Vielfalt entdecken und Toleranz fördern. Nach kurzem Einstieg in die Thematik diskutierten die Kinder in den unterschiedlichen Altersgruppen und die Eltern das Thema.
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Bei den Kindern zeigte sich schnell, dass es wichtig ist, dass jeder anders ist und anders denkt. Das macht jeden Einzelnen von uns so originell. Ansonsten wäre die Welt ziemlich eintönig. Um friedlich miteinander auszukommen ist es wichtig unvoreingenommen zu sein und Toleranz gegenüber dem Andersartigen zu üben. Dies sind soziale Fähigkeiten die einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft haben. Allerdings sind diese Fähigkeiten nicht angeboren sondern es sind Sozialkompetenzen die erlernt und trainiert werden müssen. Hierbei sind die Eltern ein wichtiges Vorbild. Denn sie leben ihren Kindern Werte vor, wie z.B. Achtung und Respekt, so dass die Kinder ein stabiles Selbstbild entwickeln können und sich nicht durch Abwertung anderer definieren müssen. Es wurde ernst diskutiert, in Frage gestellt aber auch viel gelacht.
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Die Feier der Gottesdienste und Andachten, insbesondere die Osternacht mit Kerzenweihe, erlebten die Teilnehmer in einer wie immer entspannten, kirchlichen Atmosphäre gemeinsam mit Pater Willi. Ostersonntag sorgte der Osterhase mit bunt gefüllten Osternestern für eine Überraschung. Das Heinrich-Lübke-Haus bot ideale Bedingung zum Verweilen und entspannen in gemütlicher Runde.  
Bei der Nachtwanderung durch den Arnsberger Wald war man auf der Suche nach Fledermäusen und während der Freiräume im Programm war im Pool des Hauses viel Platz für die Wasserschlacht.
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