2014 Wichtiges und Unwichtiges in der Familie

Für acht Familien (15 Erwachsene und 20 Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren) der KAB St. Josef Ottenstein standen die Ostertage innerhalb eines Familienseminars am Möhnesee unter diesem Themenschwerpunkt. Das Heinrich-Lübke-Haus in Günne bot für die Seminararbeit „Ostern gemeinsam in der Familie erleben“ den idealen Rahmen.

Ostern 2014

Seminarauftakt bildete eine gemeinsame Agapefeier der Familien am Abend des Gründonnerstages. In Vorbereitung auf das Osterfest stellten Eltern und Kinder am Karfreitag österliche Symbole, wie Osterkerzen, Buchsbaumkränze sowie Filztaschen her. In herausragender Teamarbeit wurde eine über 15m lange Murmelbahn konstruiert.

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In Ergänzung zu den Unternehmungen innerhalb der Gruppe oder in der Familie waren die Betreuer Katharina und Sophie für die Kinder im Einsatz. Sie sprühten nur so vor Kreativität und Sportlichkeit.
Am Karfreitagnachmittag erlebten die Familien einen Kreuzweg durch den Arnsberger Wald. In den abendlichen Diskussionsrunden stellten sich die Eltern und Kinder der weiterführenden Schule dem Thema: „Wichtiges und Unwichtiges in der Familie“. Nach kurzem Einstieg in die Thematik durch die Referentin Tanja Osterhues diskutierten die Kinder zusammen mit den Eltern. Wie oft schon haben wir um Dinge gekämpft, die auf lange Sicht gesehen eher „nebensächlich“ sind. Im Nu ist ein dicker Streit ausgebrochen von dem man später wünscht, man wäre ihm aus dem Weg gegangen. Lohnt sich diese Auseinandersetzung, die wiederum eine Spannung in der Beziehung zu meinem Kind zur Folge hat? Wichtig ist immer die Frage, welchen Unterschied es langfristig macht, ob ich hier nachgebe oder nicht. Nicht immer ist es einfach zu entscheiden, wofür sich eine Auseinandersetzung lohnt. Jede Familie wird andere Prioritäten setzen, weil jeder Wert auf unterschiedliche Dinge legt.
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Eltern sollten immer darum bemüht sein, Zeit in die Beziehung zu ihrem Kind zu investieren um eine gute Beziehung aufrecht zu erhalten. In kleinen Gruppen stellten sie sich der Fragen: Welche Dinge sind dir so wichtig, dass sich eine Auseinandersetzung mit deinem Kind/deinen Eltern lohnt? Was sind die Dinge, die deiner Meinung nach deinen Kindern/Eltern am wichtigsten sind? Fazit der Diskussion war, Eltern und Kindern ist Familie und gemeinsamer Urlaub sehr wichtig.  Bei den Kindern steht ganz oben „Zocken“, mehr Freizeit und weniger Lernen sowie Taschengeld und „chillen“ auf der Liste. Um „zocken“ zu dürfen lohne sich, laut unserer „Pubertierenden“ Kinder, eine Auseinandersetzung. Uns Eltern ist es u.a. wichtig, dass unsere Kinder keine Drogen nehmen, verantwortungsbewusst mit Alkohol umgehen, Verantwortungsbewusstsein haben, Respekt gegenüber Personen sowie der Natur.  Für die drei erstgenannten Punkte würden die Eltern einen Streit in Kauf nehmen. Es wurde ernst diskutiert, in Frage gestellt und viel gelacht.
Die Feier der Gottesdienste und Andachten, insbesondere die Osternacht mit Kerzenweihe am Karsamstag, erlebten die Teilnehmer in einer wie immer entspannten, kirchlichen Atmosphäre gemeinsam mit Pater Willi. Ostersonntag sorgte der Osterhase mit bunt gefüllten Osternestern für eine Überraschung. Unter der strahlenden Sonne des Sauerlandes wurde eine Leonardobrücke - nur aus Holzbrettern – ohne Verbindungsmittel als Rundbogenbrücke ausgetüftelt. 
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Bei der Nachtwanderung durch den Arnsberger Wald war man auf der Suche nach Fledermäusen und während der Freiräume im Programm war im Pool des Hauses viel Platz für die Wasserschlacht und ein Wasserballspiel. Das Fußballspiel des Jahres – Väter gegen Kinder – konnten die Väter durch  Teamgeist und Einsatzfreude für sich entscheiden.
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Von den Kindern wurden sämtliche vorhandenen Instrumente mit nach Günne gebracht. Bei einer Konzertaufführung der Kinder konnte ein stattlicher Betrag  eingenommen werden, der nach Wunsch der Musikanten im Opferstock der Hauskapelle gespendet wurde. In der Osternacht und am Ostermontag konnten die Familien zwei Taufen in der Hauskapelle miterleben.
In der Abschließenden Reflexion waren sich die Teilnehmer und die Organisatoren Tanja und Ingo Osterhues einig: „Ostern in der Gemeinschaft erleben – mit der KAB Ottenstein – Es gibt kaum eine bessere Art und Weise die Ostertage zu verbringen“.

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