2012: Studienreise mit der „Costa Deliziosa“ nach Norwegen

Schiff ahoi - mit der Costa Deliziosa von Amsterdam, entlang der Küste Norwegens, bis zum Nordkap war eine einzige Faszination und unumstritten das besondere Urlaubserlebnis für 35 Mitglieder und Freunde der KAB Ottenstein unter der Leitung von Inge und Josef Osterhues.

Reisen in der schönsten Form per Kreuzfahrtschiff - 12 Tage an Bord und unterwegs sein auf eine der schönsten Kreuzfahrtrouten der Welt. Begeistert waren die Reiseteilnehmer von den Naturschönheiten der 20 000 km langen und reich gegliederten Küste Norwegens mit den 150 000 Inseln, dem kristallklaren Wasser und den verträumten bunten Städtchen. Der Norden Europas hat viel zu bieten, das war die einhellige Meinung der „Seefahrer“.
„Erholung auf See“ hieß es für die ersten zwei Tage, bevor am dritten Tag in Andalsnes der erste Landgang erfolgte. Der Ausflug per Bus führte durch das schöne Romsdal, weiter auf der Höhenstraße mit vielen Haarnadelkurven, vorbei an den Wasserfällen von Stegfoss bis nach Trollstiegen mit atemberaubendem Panoramablick. Leider war die Aussicht auf der Höhe in Nebel gehüllt.
Norwegen bedeutet „Weg nach Norden“ und so war auch das nächste Reiseziel das Nordkap, welches am 5. Tag erreicht war. Honningdvag, ein betriebsames Hafenstädtchen, welches vom Fischfang und dem Tourismus lebt und im Sommer von vielen Kreuzfahrtschiffen angefahren wird, war unser nächstes Ziel. Von hier ging es per Bus über die Nordkapstraße durch karge Vegetation, die überwiegend aus Moosen und Flechten besteht und somit Nahrungsgrundlage der rund 4 000 Rentiere bildet.
Das Nordkap bei 71° 10’ 21’’ nördlicher Breite gelegen, auf einer hohen senkrecht aus dem Nordmeer aufragenden Klippe der Insel Magerøya war das Ziel für die Reisegruppe der KAB. Der magische Punkt ist bei guter Sicht ein tolles Erlebnis, trotz unglaublicher Touristenströme auf dem Felsplateau und kalten Winden. Ein Gruppenfoto darf hier nicht fehlen, ebenso der Besuch der Nordkapkapelle und den Panoramafelsen vom Nordkap.
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Im zweiten Teil der Kreuzfahrt auf der Rückreise wurde Tromsø, auch als Stadt zur Arktis (Ausgangspunkt vieler Polarexpeditionen) oder als Paris des Nordens bekannt, besichtigt. Über die Tromsøbrücke ging es zu Fuß zur Eismeerkathedrale, die auch besichtigt wurde.
Auf der Weiterfahrt faszinierte auf einer Länge von 190 km die Inselgruppe der Lofoten. Die kleine Hafenstadt Leknes ist der Verwaltungsort der Inselwelt und bekannt durch die Landwirtschaft und den Fischfang.
Wie auf der Hinfahrt querten die Seefahrer den Polarkreis, ein besonderes Erlebnis. Nördlich der Linie liegt die magische Welt in der im Sommer die Sonne niemals untergeht und im Winter in langer Dunkelheit versinkt. Ein besonderes Naturschauspiel erlebten die Teilnehmer als am 6. Tag um 23.30 Uhr die Wolkendecke lichter wurde und sich die Sonne langsam aber sicher um Mitternacht in seiner ganzen Größe und Schönheit zeigte. „Es war wie ein Wunder,“ meinten die Reisenden.
Nach dem Ausflug in die Stadt Trondheim (Dombesichtigung) führte uns die Schiffsroute weiter in Richtung Geirangerfjord, welcher als Inbegriff der norwegischen Landschaft gilt.
Die Fjorde, monumentale Schmelzrinnen der Gletscherzungen der letzten Eiszeit prägten auf der gesamten Schiffsreise das Bild. Mal öffneten sich die Fjorde zur weiten Wasserstraßen, mal verengten sie sich zu schmalen Durchfahrten, eingefasst von bis zu 1 000 Meter steil aus dem Wasser ragenden Felswänden.
Bei der Fahrt in den 17 km langen Geirangerfjord sind es die vielen Wasserfälle und steilen Felswände, welche ein herrliches Bild bieten. Den Wasserfall der „Sieben Schwestern“ erlebten die Kreuzfahrer an Deck, denn keiner wollte das Naturschauspiel verpassen. Wie ein weißer Brautschleier stürzt sich das Wasser über 300 Meter vom steilen Felsen in die Tiefe. „Die Landschaft ist so schön, dass es innerlich schmerzt“, so die norwegische Schauspielerin Liv Ullmann und die Teilnehmer gaben ihr Recht. Im Geirangerfjord spricht die Natur Gottes Sprache.
In Tenderbooten wurden die Reiseteilnehmer in das kleine Dorf Geirangen gebracht zur Ausflugsfahrt mit dem Bus zum Djupvatnet See, hinauf auf 1 000 Meter mit atemberaubender Kulisse, umgeben von Bergen, Gletschern, Wasserfällen und Seen.
Ein Höhepunkt am letzten Ankerplatz in der schönen Stadt Bergen war der Spaziergang durch die malerischen Straßen der alten Hansestadt, bevor das Kreuzfahrtschiff mit seinen über 2 000 Gästen an Bord Kurs auf den Ausgangsort Amsterdam nahm.
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