2012: Familie – Frauensache!? Das Rollenbild im Wandel

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In Vorbereitung auf das Osterfest stellten Eltern und Kinder österliche Symbole, wie Osterkerzen, Dekorationen und selbstgebaute Insektenhotels her. Als praktisch von jedermann mit geringem Aufwand umsetzbare Insektenschutzmaßnahmen dienen sie als künstlich geschaffene Nist- und Überwinterungshilfe für Insekten.
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Alternativ zu den Unternehmungen innerhalb der Gruppe oder in der Familie waren die Kinderbetreuer Katharina und Charlotte im „Wigwam“ für die Kinder im Einsatz.
Am Karfreitag erlebten die jungen Familien (15 Erwachsene und 18 Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren) einen Familienkreuzweg an einer Waldkrippe im Arnsberger Wald. In Vorbereitung hierauf wurden im Wald Kreuze gebastelt.
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In den abendlichen Diskussionsrunden stellten sich die Eltern dem Thema: „Familie - Frauensache!?“. Nach kurzem Einstieg in die Thematik durch die Referentin Tanja Osterhues diskutierten die Eltern in Kleingruppen wie das Rollenbild von Mann und Frau sich innerhalb der Familie gewandelt hat. Die Veränderung der Geschlechterrollen ist wohl ein Wandel, der unsere Gesellschaft in den letzten hundert Jahren am meisten betroffen hat. Die Emanzipation hat dabei nicht zuletzt dazu beigetragen, dass sich die Rolle der Frau verändert hat. Aber auch die Herren der Schöpfung sind betroffen: Sie mussten und müssen sich immer noch der veränderten Situation anpassen und im Zuge dessen andere Aufgaben und Erwartungen erfüllen als zuvor. Die Frauen sehen sich unterdessen nicht weniger Heraus-forderungen gegenüber, soll doch möglichst ein Gleichgewicht zwischen Karriere und Familie ermöglicht werden.
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Es wurde rege diskutiert, wie das Rollenbild des Vaters bzw. der Mutter aussieht und  wie es gelingen kann, dass beide Partner die Aufgaben im Haushalt und Kinderbetreuung übernehmen und gleichverantwortlich aufteilen, um so eine möglichst gerechte Arbeitsteilung zu finden. In der Diskussion stellte sich u.a. heraus, dass es vielen Vätern am Herzen liegt viel Zeit mit ihrem Nachwuchs zu verbringen. Oft sind sie aber beruflich sehr eingespannt, so dass Zeit oft knapp ist. Die Maßnahmen der Politik in Form von z.B. Elternzeit nehmen wenige Väter in Anspruch. Es herrschen noch immer Unsicherheiten, da in unserer Gesellschaft die aktive Vaterschaft noch immer nicht zu „echter Männlichkeit“ passt. Fest steht: Es muss mehr für die Familien getan werden! Sei es denn durch flexible Arbeitsmodelle, die auch für Arbeitgeber interessant gestaltet sind, als auch durch eine neue Lohnpolitik, welche die immer noch geringeren Arbeitslöhne der Frauen gegenüber den Männern ausgleicht. Die Ergebnisse aus den Einzelarbeitsgruppen wurden abschließend in Collagen zusammengefasst und visualisiert.
Die Feier der Gottesdienste und Andachten, insbesondere die Osternacht mit Kerzenweihe am Karsamstag, erlebten die Teilnehmer in einer wie immer entspannten, kirchlichen Atmosphäre gemeinsam mit Pater Willi. Ostersonntag sorgte der Osterhase mit bunt gefüllten Osternestern für eine Überraschung.
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Beim Fußballspiel konnten die Väter mit den Kindern das Spiel gegen eine Auswahl weiterer Hausgäste für sich entscheiden. Dabei feuerten die Mütter ihren Nachwuchs lautstark an.
Bei der Nachtwanderung durch den Arnsberger Wald war man auf der Suche nach Fledermäusen.
In der Abschließenden Reflexion waren sich die Teilnehmer und die Organisatoren Tanja und Ingo Osterhues einig: „Ostern in der Gemeinschaft erleben – mit der KAB Ottenstein – eine runde Sache.
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